Licht aus, Spot an?

dsc_1047-he_wSo hat Ilja Richter damals die Zuschauer begrüßt. Und an den Spruch fühlte ich ich erinnert, als ich bei Michael Omori Kirchner die Aufforderung las, mich vorzustellen und auf seinen Blog zu verklingen, um ein Fotografen-Blog-Link-Kreis aufzubauen. Nette Idee.

Für die Vorstellung hat Michael ein paar Fragen vorformuliert:

  • Ich blogge seit ……
  • Ich blogge, weil ….
  • Mein fotografischer Schwerpunkt ist ….
  • Fotografie bedeutet für mich ….
  • Mein fotografischen Vorbilder sind …
  • Wenn ich das Budget für eine vierwöchige Foto-Reise gestellt bekommen würde, …..
  • Wenn ich eine beliebige (noch lebende) Person vor meine Kamera bitten dürfte, wäre das ….
  • Wenn ich einen Einsteiger für die Fotografie begeistern wollte, würde ich als erstes ….

Manches davon ist ja bereits unter Über mich zu finden. Manches aber auch nicht.

Ich blogge seit September 2009. Angefangen habe ich auf wordpress.com, wo ich mit meinem englischen Reiseblog noch immer zu finden bin. Ich habe irgendwann den Wunsch verspürt, nicht nur an immer derselben, und damit einfach zu merkenden, Stelle meine Fotos zu präsentieren, sondern auch etwas mehr zu den Bildern zu schreiben, als es in einer reinen Galerie möglich ist.

Damit habe ich bereits einen meiner fotografischen Schwerpunkte genannt: die Reisefotografie! Nicht nur weite Reisen an interessante Ziele, sondern auch Blicke in der näheren und weiteren Umgebung finden ihren Niederschlag in meinen Fotos.

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Der andere Schwerpu

nkt ist die People-Fotografie mit Portraits, Events und Hochzeiten. So wundert es sicherlich auch nicht, wenn ich als fotografische Vorbilder Anselm Adams und Joe McNally nenne.

Meine erste Kamera war ein Kirmes-Gewinn meines Großvaters. Komplett aus Hartplastik für 6×6 Rollfilm, aber leider nicht lichtdicht. Im Kunstunterricht an der Schule hat mich das Prinzip Fotografie, obwohl nur theoretisch behandelt, nicht mehr losgelassen. Eine erste Spiegelreflexkamera mit 2 Wechselobjektiven für 35mm Kleinbild-Film folgten. Dann Lehrgang in Schwarzweißlabor und eigenes entwickeln von Film und Abzügen in ziemlich improvisierter Umgebung. Es ist das ausleben einer vieljährigen Leidenschaft, die es, trotz einer langen Babypause in die Neuzeit geschafft hat.

Fotografie ist Sehen und Erinnern! Ich finde, man sieht als Fotograf intensiver als andere Menschen. Die Ergebnisse helfen denn bei der Erinnerung. Sammeln von schönen Erinnerungen für schlechtes Zeiten. Insbesondere Landschaften und natürliches Licht inspirieren und motivieren mich zum “rausgehen”.

Ich habe mir reisetechnisch schon ein paar Traumziele verwirklicht, und wie bei einem Hai die Zähne nachwachsen, wachsen bei mir dann die Traumziele nach. Bei einem bestellen Reisebudget für eine 4 wöchige Reise, würde sie mich wahrscheinlich nach Australien führen. Je eine Woche für die Strände der Ostküste, die Berge und Urwälder des Ostens und des Nordens und das rote Outback, um mit der Erkenntnis beim Abflug wieder am Flughafen zu stehen, ein Lange besucht zu haben, das selbst für 4 Wochen viel zu groß ist.

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So leicht mir die Antwort für eine Reise gefallen ist, so schwer fällt mir die Entscheidung, wen ich vor die Kamera bitten würde. Vermutlich würde ich eine aktuelle Sängerin oder Schauspielerin für ein Outdoor-Shooting vor die Kamera bitten.

Den Nachwuchs fördern ist so eine Sache. Man kann die theoretischen Grundlagen lehren oder man läßt den Anfänger einfach machen. Mit beiden Wegen kann man dem Anfänger die Fotografie schnell verleiden. Denn durch Nichtwissen oder unzureichendes Wissen wird die Bildqualität ebenfalls unzureichend sein, während man durch zuviel Wissen den Anfänger langweilt und vergrault.

Ein guter Einstieg ist eine einfache Kompaktknipse mit anschließender, regelmäßiger Bildkritik, wo man die positiven Dinge hervorhebet und für die negativen Aspekte Verbesserungsvorschläge macht. Nun kann man beobachten, wie der Anfänger sich entwickelt und nach und nach die Ausrüstung verbessert, sowie das Know-how ausbaut. Niemandem ist das Wissen vom Himmel zugefallen. Learning by doing mit Manöverkritik. Wenn man das im Familien-, Verwandschafts- oder Freundeskreis nicht finden kann, empfehle ich, sich einen Fotostammtisch in seiner Nähe zu suchen oder alternativ selbst einen zu gründen. Dann gemeinsam auf Foto-Tour in Parks, Innenstädten oder Zoos zu gehen. Egal, wo man lebt, fotografisch interessante Ziele finden sich überall. Augen offen halten. Auch im Internet kann man Ideen finden. Es muss nicht immer weit weg sein. Im Anschluß kann man dann die Ergebnisse oder zumindest eine Auswahl von jedem durchsprechen und so sein Feedback bekommen, dass einen weiterbringt. Wichtig ist aber, dass das Feedback mehr ist, als “schönen Bild”.  Eine Einführung, wie man an das Thema Bildkritik herangehen kann,  findet sich unter anderem auf fotografr.de oder auch bei Thomas Trommel.

In diesem Sinne: Viel Spaß!

9 Gedanken zu „Licht aus, Spot an?

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